Grund- und Gesamtschule Lehnin
"Heinrich Julius Bruns"
8. Ganztagsschulkongress 2011 in Berlin
Grund- und Oberschule „Heinrich Julius Bruns“ Lehnin
Konzeption der Schule
Die Grund- und Oberschule „Heinrich Julius Bruns“ Lehnin ist eine teilgebundene Ganztagsschule mit den folgenden Leitzielen und Schwerpunkten
- Die Grund- und Oberschule ist eine Schule für alle Kinder der Region. Sie nimmt am Modellversuch „Inklusive Schule“ in der Grundschule teil und führt den gemeinsamen Unterricht von Kindern mit und ohne Förderschwerpunkt im Oberschulteil durch
- Die Grund- und Oberschule ist eine Ganztagsschule mit einer verlässlichen Halbtagsgrundschule, einem gebundenen Ganztag in den Klassen 7 und 8 und einem Offenen Ganztag in den Klassen 9 und 10
- Die Schule bietet einen flexiblen Schulanfang in vier Klassen und ist Lese- sowie Forscherschule (u.a. „Große lesen für Kleine“, die Teilnahme an SINUS an Grundschulen und prima(r)forscher)
- Die Schule mit dem Schwerpunkt „Soziales Lernen“ setzt verschiedene Projekte, z.B. ein Musical zur Demenz (Schirmherr ist Matthias Platzeck), ein Anti-Bullying-Training sowie die Ausbildung von Streitschlichtern und Einführung von Klassenräten im Schultag um
- Die Grund- und Oberschule „Heinrich Julius Bruns“ Lehnin ist eine Bewegte Schule, eine Schule ohne Rassismus, eine Schule mit Courage
- In der Praxislernschule wird die Berufsorientierung bereits ab Klasse 5 und das Fach „Wirtschaft, Arbeit, Technik“ ab Klasse 7 angeboten. Zudem werden mehrere mehrwöchige Betriebspraktika in den Klassen 8-10 durchgeführt. Es erfolgt eine Einbindung vieler Kooperationspartner aus der Region (z.B. Überbetriebliches Ausbildungszentrum Werder, Handwerkerzentrum Götz, Kreissportbund) sowie die Erarbeitung mehrerer Projekte zur Berufsorientierung im Rahmen der Brandenburger Initiative Oberschule. Die Schule hat hierfür die Landesauszeichnung „Schule mit hervorragender Berufsorientierung“ erhalten.
Veränderung an der Schule
Das Ziel der Schule ist die Entwicklung eines Schulcampus, auf dem in einer engen Verflechtung von Bildungs-, Betreuungs- und Freizeitangeboten verschiedener Träger ein Ort des Lernens und Lebens für Kinder und Jugendliche entsteht. Ein entscheidender Schritt war der Zusammenschluss der Willibald-Alexis-Grundschule und der Bettina-von-Arnim-Oberschule zur Grund- und Oberschule „Heinrich Julius Bruns“ Lehnin zum 1. August 2011. Voran gegangen war ein einjähriger Annäherungsprozess sowohl der Schulkollegien als auch der Erzieherinnen des Hortbereiches (Integrierte Tagesbetreuung Lehnin). Dabei wurden alle Beteiligtengruppen (Lehrkräfte, Erzieher, Schülerinnen und Schüler, Eltern, Schulträger, Schulamt) demokratisch einbezogen.
Zur Prozess-begleitung hat die Schule externe Experten hinzugezogen. Für die inhaltliche Gestaltung sind eine Steuergruppe sowie mehrere Arbeitsgruppen verantwortlich. In diesen wurden u.a. das Schulprogramm überarbeitet sowie die gemeinsamen Leitziele entwickelt. Nachdem die Schülerzahlen an der Oberschule über Jahre drastisch gesunken waren, kein 7. Jahrgang mehr eröffnet werden konnte und der Schulstandort insgesamt gefährdet war, konnte mit dem umfassenden Veränderungsprozess die Attraktivität und Qualität der Schule so gesteigert werden, dass nun in den Klassenstufen 1 bis 9 ca. 460 Schülerinnen und Schüler lernen und die Nachfrage nach den Plätzen zum 7. Jahrgang das Angebot bei weitem überstieg.
Beratung in der Veränder – Bar zum Thema „Schulfusion-Teamarbeit“
Gemeinsam mit Frau Rocke (Leiterin der ITBL) saßen Herr Dr. Lenius und Frau Barz in der „Veränder – Bar“. Hier konnten sich interessierte Konferenzteilnehmer über verschiedenste Themen mit Experten und Akteuren vor Ort, so auch mit uns unterhalten bzw. beraten. Wir lernten einige andere Schulen kennen, die einen vergleichbaren Weg gegangen sind bzw. demnächst gehen wollen. Hier entstand auch der Kontakt zu Herrn Lüke, der für die Bundesgeschäftsstelle der Ganztagsschulen online schreibt und uns im Januar in Lehnin besuchte. (Text – siehe Presseberichte)