Lehnin. Die Abrissarbeiten am Flachbau des ehemaligen Polytechnikums in Lehnin haben begonnen. Stehen bleibt einzig die Fahrzeughalle im hinteren Bereich des Areals. Angela Böttge, Leiterin des Bauamtes der Gemeinde Kloster Lehnin, beziffert die Kosten für den Abriss auf rund 110 000 Euro. Die Bauverwaltung geht nicht davon aus, das Anwohner durch Staubentwicklung während des Abrisses belästigt werden. Der Flachbau steht weit genug von den Wohnhäusern entfernt.
Durch die Bauarbeiten soll die Fläche in die Entwicklungsplanung für den Schulcampus einbezogen werden können, sagte Angela Böttge. Konkrete Entwicklungsabsichten bestünden allerdings bisher noch nicht. Offen ist auch, was mit dem früheren Internat am Rande des Schulgeländes geschehen soll, das seit mehr als 20 Jahren leer steht. Fest steht, dass sich das Areal baulich noch verändern wird. Die Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe wächst nun Jahr für Jahr auf. Die heutigen siebten Klassen erreichen 2020 die Oberstufe. Schulleiter Dirk Lenius sagte schon im Januar, „spätstens 2018 / 2019 muss ein klarer Spatenstich erfolgen“. Die Schule benötigt weitere 15 Klassenräume für die elfte, zwölfte und 13. Jahrgangsstufe und die sich damit stark erhöhende Schülerzahl. Das Internat ist in die entsprechenden Planungen integriert, was aber nicht gleichbedeutend ist, dass es tatsächlich für die Oberstufe ausgebaut wird. Der Schulcampus mit derzeit 650 Jungen und Mädchen wird auf rund 1000 Kinder und Jugendliche anwachsen.