Alte Spiele und Miniköche in Hochform

Lehnin.Zur Freude der Organisatoren des ersten Lehniner Campusfestes trübt sich das Wetter am Sonnabend etwas ein. Ponyreiten bei 35 Grad im Schatten wäre für die Vierbeiner von Anne Zierott sonst kein großer Spaß gewesen.

Das ganze Lehniner Schulgelände wird beim Campusfest bespielt. Die Organisatoren um Bettina Tonn vom Schulförderverein haben viele Partner an Bord geholt, um den Besuchern einen erlebnisreichen Tag zu bieten.

Die Jüngsten bestaunen die Blaulicht-Fahrzeuge von Polizei und LehninerFeuerwehr, nehmen begeistert darin Platz oder lassen sich die Technik erklären. Die Lehniner Vereine sind zahlreich vertreten. Bei den Ruderern des SV Kloster Lehnin können Gäste am Ruderergometer die Kräfte messen, während bei den Anglern eher die ruhige Hand gefragt ist.

Dirk Lenius, Leiter der Grund- und Gesamtschule Heinrich Julius Bruns, sieht viele seiner 620 Schüler. Zudem beteiligen sich Lehrer am Programm des Campusfestes. Auf dem Sportplatz finden Spaßwettkämpfe wie Kirschkern-Weitspucken und Stiefelwerfen statt – Schüler gegen Lehrer.

In der Turnhalle sind beim Büchsen- und Ringewerfen oder beim Kreiseldrehen vor allem die jüngeren Schüler aktiv. „Alte Kinderspiele sind bei uns gerade ein großes Thema“, erklärte Unterstufenkoordinatorin Dörte Fandrey. Eine lockere Atmosphäre bestimmt das Fest.

Beim Bummel über den Familienflohmarkt konnte an über 16 Ständen das eine oder andere Schnäppchen gemacht werden. Süße und herzhafte Leckerbissen standen bereit und die Lehniner Miniköche, die einmal im Monat im Hotel Markgraf in die Feinheiten der Kulinarik eingeweiht werden, boten mit ihrer Erdbeer-Kräuter-Bowle eine ganz besondere Erfrischung an.

Das Campusfest feierte eine gelungene Premiere und vereinte ganz nebenbei einige unterschiedliche Feste. Die Lehniner Kita Knirpsentreff hat zum Beispiel ihre traditionelle Kindertagsfeier auf das Schulgelände verlegt.

Das alle zwei Jahre stattfindende Lehniner Markgrafenfest war ebenfalls in den großen Campustag integriert. „Auf dem Schulgelände profitieren wir von der guten Infrastruktur, die wir auf dem Markgrafenplatz sonst nicht haben“, erklärte Ortsvorsteher Frank Niewar.

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