Ravensbrück – Kl. 9 auf den Spuren der Vergangenheit

Projektfahrt der 9. Klassen nach Ravensbrück vom 19. – 22.03.2024

Unsere Fahrt nach Ravensbrück versprach spannend und interessant zu werden, glaubte man den Lehrer*innen. Ich keine Vorstellung hatte, was mich da erwartet, denn mit Konzentrationslagern und Nationalsozialismus habe ich mich bisher noch nicht auseinandergesetzt, ich wusste nur, dass Ravensbrück ein Frauen-KZ war.

Das KZ ist heute eine Gedenkstätte mit einer Jugendherberge. Unsere Zimmer befanden sich in den Häusern der Wärterinnen des KZs. Das war zunächst ein komisches Gefühl, aber den Zimmern selbst merkt man ihre Vergangenheit nicht an.

Das Gelände des KZ, das wir auf eigene Faust für unser Projekt erkunden durften, ist riesig und es befinden sich noch einige Gebäude darauf, z.B. Baracken der Häftlinge, das Gefängnis, das Krematorium, Wohnhäuser des Lagerleiters und anderer Angestellter und das Gebäude der SS, in dem heute das Museum ist. Man kann in all diese Gebäude hineingehen und sich über das Leben im KZ informieren. Unsere Lehrer*innen hatten uns also doch nicht zu viel versprochen.

Ich kann nur jedem empfehlen, nach Ravensbrück (oder in ein anderes KZ) zu fahren, um sich dort mit der Zeit des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen. Denn auch wenn diese Zeit schon fast 80 Jahre vorbei ist, fühlt man die schrecklichen Ereignisse an so einem Ort doch noch irgendwie. Und dieses Gefühl kann uns kein Schulbuch vermitteln. Was damals passiert ist, darf nicht wieder passieren und nie in Vergessenheit geraten.

 

Gundel Kreyß, 9d

Exkursion – Fahrt nach Ravensbrück

Wir waren vom 19.03.-22.03.2024 in Ravensbrück. Mein erster Eindruck von dem Konzentrationslager war sehr gruselig und beängstigend, da es alles dort sehr alt war. Ich fand gut, dass wir uns das Gelände allein angucken durften und in diese schreckliche Zeit hereinblicken konnten.

Meiner Meinung nach war der Unterricht ein bisschen zu lang gestaltet, sodass die Konzentration nach einer Weile nicht mehr so gut war. Die Zimmer und das Essen waren sehr ok. Wir mussten jeden Morgen um 8 Uhr aufstehen, denn da gab es Frühstück. Von 9:15 Uhr bis um 12 Uhr hatten wir Unterricht. In dem Unterricht haben wir uns alte Gebäude angeschaut, Plakate gemacht und sehr viel darüber gelernt, wie es in diesem Konzentrationslager war. Um 12 Uhr gab es Mittag, von 13 Uhr bis 16 Uhr hatten wir dann immer nochmal Unterricht. Von 16 Uhr bis 18 Uhr durften wir uns frei beschäftigen und auch das Gelände verlassen, um zum Beispiel in die Stadt zu gehen. Um 18 Uhr gab es Abendbrot und nach dem Abendbrot durften wir dann bis 22 Uhr immer noch draußen bleiben. Ab 22 Uhr mussten alle auf ihren Zimmern sein, denn dann war Nachtruhe. Im Großen und Ganzen hat es mir dort sehr gut gefallen, so dass ich es nur weiterempfehlen kann. Ich würde dort auch nochmal hinfahren, da man sehr viel gelernt hat. Es war wirklich interessant, aber auch erschreckend, vor Ort zu erfahren, was die Nazis den Frauen im KZ angetan haben. Das dürfen wir nie vergessen.

Nele Hasselbach, 9d

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