Im Februar hatte der 13. Jahrgang des Musikleistungskurses die besondere Gelegenheit, an einem Gamelan-Workshop im Haus der Indonesischen Kulturen in Berlin-Tempelhof teilzunehmen. Dort erhielten wir nicht nur Einblicke in die musikalische Tradition Javas, sondern durften auch selbst aktiv werden.
Unter der Leitung von Frau Sudarga lernten wir mehrere Stücke der javanischen Gamelanmusik kennen und einzuüben. Gespielt wurde auf traditionellen Instrumenten wie Saron, Bonang, Kenong, Gong Ageng, Kendang und Gender – allesamt aus Bronze gefertigt und mit einem einzigartigen, schwebenden Klang.
Die musikalische Herausforderung lag vor allem in der präzisen Koordination innerhalb des Ensembles. Anders als in westlicher Musik, in der Melodie und Harmonie oft im Vordergrund stehen, basiert Gamelan auf einem zyklischen Aufbau, festen rhythmischen Strukturen und einem kollektiven Zusammenspiel, bei dem jedes Instrument eine klar definierte Rolle im musikalischen Gefüge übernimmt. Auch die verwendeten Tonleitern – Slendro und Pelog – unterschieden sich deutlich von unseren gewohnten westlichen Tonsystemen.
Der Workshop verlangte viel Konzentration, Gehör und rhythmisches Feingefühl – aber gerade das machte das gemeinsame Musizieren zu einer intensiven und bereichernden Erfahrung.
Ein herzlicher Dank geht an Frau Sudarga für die geduldige und kenntnisreiche Leitung des Workshops sowie an das Haus der Indonesischen Kulturen für die Möglichkeit, in diese beeindruckende Musikwelt einzutauchen.


